Fun and Sports 2021 - Tag 4 - Mittwoch

Tageswanderung (Basic)            

Wegen diversen Verspätungen verpassten wir diesen Vormittag leider unseren Startslot und mussten geschlagene 15 Minuten auf die Marschfreigabe des Kaders warten. Im letzten Moment schafften es einige noch, ihren Sonnenhut beziehungsweise ihre Regenjacke aus der Unterkunft zu holen. Gerüstet mit reichlich Proviant machten wir uns auf den Weg zum Majingsee. Um dorthin zu gelangen, wanderten wir dem wunderschönen Thermalquellensteg entlang, welcher durch den kleinen Regenschauer der kurz davor über uns hinweg gezogen ist, zu einer echten Herausforderung wurde. Nach einer kleinen Verschnaufpause am See erklommen wir die nächsten 260 Höhenmeter zur Majingalp. Dort angekommen assen alle ihren mitgebrachten Zmittag und plünderten die Rucksäcke der Leiter, welche zur Freude der Kinder noch Reserve-Essen für sie mitgenommen hatten. Nachdem kleinere Wehwehchen behandelt waren, starteten wir den Abstieg nach Leukerbad. Mit brennenden Oberschenkeln, leichtem Muskelkater und einer atemberaubenden Szenerie erreichten wir unsere Unterkunft.

 

Tageswanderung Advanced

Oberhaupt Schello schickte eine Delegation seiner Vasallen am frühen Mittwochmorgen auf eine lange Mission in das Gebirge der Insel Leukerbad. Die Expedition führte die motivierte und abenteuerlustige Gruppe in Richtung des imposanten Majinghorns. In der ersten Passage - einer Wanderung auf einem erhöhten Gitter-Pfad durch die wunderschöne Dala-Schlucht - wurde unter anderem die Schwindelfreiheit auf einer Hängebrücke geprüft. Ärgerlicherweise haben die Ureinwohner das Ziel, die Flüekapelle, nicht mit einer Gondel angeschlossen, weswegen der haarsträubende Anstieg Richtung Lemänglugraben zu Fuss in Angriff genommen werden musste. Die dadurch erlebten Anblicke des wunderschönen Panoramas, die Aussicht über die ganze Insel bot, machten die Anstrengungen wett. Die von den Leiter-Vasallen abgespielte legendäre und allseits beliebte Uf-und-zue-Musik erleichterte den Anstieg zudem enorm. Nach dem ersten strengen Anstieg wurde eine Verpflegungspause eingelegt und den hungrigen Schlünden wurden diverse Früchte, Rüebli und Farmerriegel zugeführt. Auch der Wasserhaushalt des Körpers wurde durch (Focus-)Wasser wieder in den Normalzustand versetzt. Wieder mit neuer Energie und etwas frischeren Beinen wurde die Reise mit dem nächsten Ziel, der Flüekapelle, fortgesetzt. Über eine von Hügeln und Schneefeldern geprägte Ebene wurde innert kürzester Zeit der zweite Anstieg erreicht. Bei der kurzen Trinkpause entdeckten die vom Überlebenstraining geschärften Augen der Wandervögel auf einem nahegelegenen Schneefeld einige Murmeli beim Spielen. Die Warnpfiffe der Murmeli-Wachen, ausgelöst vom euphorischen Gemurmel, sorgten dafür, dass die Murmeli ihre Spielereien unterbrachen und sich in ihre sicheren Bauten zurückzogen. Nun konnte der Anstieg in Angriff genommen werden. Angepeitscht von Abenteuerlust wurde dieser in Rekordzeit absolviert und die Kapelle war schon bald in Sicht. Dort angekommen wurde als allererstes der entstandene Mordshunger durch elanvolles Verspeisen des mitgebrachten Proviants gestillt. Kurz nach der Ankunft der Advanced-Missionsteilnehmer kam auch die zweite Expedition mit dem Decknamen «Master» bei der Kapelle an. Gemeinsam ergötzten sie sich an dem noch schöneren Panorama und nur widerwillig widmeten sie sich später ihrer Mission, die so geheim ist, dass sie nicht beschrieben werden darf. Nach erfolgreichem Abschluss ihrer Aufgabe machten sich die beiden Gruppen in verschiedene Richtungen auf den Heimweg. Niemand wusste zu diesem Zeitpunkt, dass dieser mindestens genauso ereignisreich sein wird wie der Hinweg.
Als allererstes galt es, einen Fluss mit Schmelzwasser eines weiter oben gelegenen Schneefeldes zu überwinden. Diese Challenge erledigten die Überlebenskünstler ohne Probleme. Weiter ging die abenteuerliche Reise über eine grosse Alpwiese entlang eines lässigen schmalen Baches. Die Gestrandeten schlenderten staunend über die Schönheit des magischen Ortes dem kurvigen Pfad entlang und unterhielten sich bestens über die bereits erlebten Abenteuer. Kurze Zeit später allerdings wurde die Reise durch einen nächsten Zwischenfall unterbrochen. Ein gravierender Fall von Seitenstechen plagte ein armes Gruppenmitglied und eine schnelle Heilung war Pflicht für eine rechtzeitige Ankunft im Camp, denn niemand will den Zorn des Woody spüren. In einer spontanen Studie untersuchten die Leitenden die Ursache von Seitenstechen und kamen auf einen interessanten Befund. Durch das Auflesen eines Steins, darauffolgendes Bespucken des Steins und abschliessendes Werfen des Steins über die eigene Schulter kann das Seitenstechen beseitigt werden. Dieser Bewegungsablauf löst alle Komplikationen, die zu diesem Missstand führen. Die Methode wirkte Wunder und die Ergebnisse wurden vom faszinierten Medi-Team Chef Luca untersucht und bestätigt. Nach diesem Zwischenfall konnte die entspannte Reise zurück zum Camp ohne weitere Umstände zu Ende geführt werden. Wieder zuhause, wollten alle Reisenden nur noch unter die Dusche und ihre schweren Füsse hochlagern.

 

Bericht Wandern Mastertour

Heute Morgen wurde die Reise-Elite etwas früher, aber dennoch unadelig wie immer von Reiseoberhaupt Schello aus den Federn gerissen, da eine grosse Inselinspektion anstand. Mit Entsetzen stellten die zwei Tourguides fest, dass der Himmel nicht wie Programmleiter Flaggiii angekündigt hatte, blau war, sondern dass es aus Kübeln regnete.

Trotz dieses traurigen Anblickes machten sich die stärksten und ausdauerndsten Expeditionsteilnehmer als erste auf den Weg. Kurz vor Start meinte es Petrus plötzlich wieder gut und liess die Sonne hervorkommen. Nach einem kurzen Warm-up wurde es abrupt extrem steil. Die Pace wurde aber nichtsdestotrotz sehr hoch gehalten und die auf dem ersten Abschnitt angegebene Zeit um 45 Minuten unterboten. So kam es dazu, dass die ersten 700 Höhenmeter zur Torrentalp enorm schnell abgespult wurden. Langsam schlichen sich aber erste Beschwerden ein und ein ungeplanter Zwischenhalt musste eingelegt werden. Die ersten Füsse mussten verbunden oder mit Blasenpflaster gerettet werden. Jedoch war das kein Hindernis für unsere besten Auskundschafter. Tapfer kämpften wir uns weiter durch Schlamm, «Alpentürtchen» und über Stock und Stein. Eine Stunde verging ohne weitere Zwischenfälle. Irgendwann machte sich ein kleines Hüngerchen bemerkbar. Da die Tourguides aber bestens vorbereitet waren und Zwipf für eine halbe Armee eingepackt hatten, wurde auch dieses Problem gekonnt gelöst. Mit viel Elan, aber nicht mehr so viel Tempo gingen die leicht angeschlagenen Expeditionsteilnehmer weiter Richtung zur Flüekapelle, wo ihre wohlverdiente Mittagspause anstand.

Danach ging es frisch gestärkt und mit ein paar Blasen mehr auf in Richtung Dalaschlucht. Der Abstieg war für unsere topmotivierten Jungspunde kein Problem und wurde mit viel Gelächter und Geschwätz ohne weitere Zwischenhalte abgespult. Angekommen bei der faszinierenden Schlucht wurde der deren Eingang sofort in die neu angelegte Karte eingetragen. Jeder kleine Felsvorsprung wurde genau unter die Lupe genommen und neue Thermalquellen sogleich auf die Wassertemperatur erforscht. Nachdem alle Eindrücke festgehalten wurden, musste der restliche Zwipf bei einer nächsten gemütlichen Pause vernichtet werden. Danach begaben wir uns mit langsam aber sicher leidenden Füssen auf den noch sehr kurzen Weg zurück zur Unterkunft.

 

Bericht Wandern «Easy»-Tour

Um 10.00 Uhr versammelten sich fünfzehn Kids für die kürzeste Wanderung des Tages. Das Wetter passte perfekt und somit stand einem Wandertag nichts im Wege.

Nach ca. fünfzehn Minuten kamen wir am ersten Spielplatz vorbei und verweilten dort für die erste Pause. Da der erste kleine Hunger bereits vorhanden war, gab es einen «Znüni». Schaukeln, Rutschen und Krafttraining, für alle hatte es etwas zur Beschäftigung. Nach diesem ersten Unterbruch starteten wir unseren Marsch talabwärts. Auf einem schmalen Pfad durch Blumenwiesen und vorbei an einem Wasserfall, gelangten wir zu einer kleinen Kapelle. Dort machten wir eine kleine Trinkpause und die Kinder, die wollten, konnten sich die Kapelle anschauen und eine Kerze anzünden. Ebenfalls sahen wir zu diesem Zeitpunkt ein Reh, das sich vom saftigen Gras der Wiese ernährte.

Da die Uhr bereits 11.30 Uhr zeigte, suchten wir einen Verweilplatz für das Mittagessen. Dies zeigte sich jedoch schwieriger als gedacht und wir mussten uns mit einem Platz inmitten des Weges zufrieden stellen. Aufgrund des grossen Hungers schien dies jedoch niemanden zu stören.

Gestärkt und erholt begaben wir uns auf die letzte Etappe zum Spielplatz nach Inden. Als wir am Spielplatz ankamen, beschäftigten wir uns mit «Töggelen», Rutschen, Ping-Pong spielen und Schaukeln. Da wir noch eine Challenge von Woody bekommen haben, hiess es nun unsere kreativen Adern für das tollste Foto auszupacken. Es wurden Blumen gesammelt, Schlamm produziert und Frisuren gemacht. Als die Frisuren bereit und alle mit Schlamm dekoriert waren, versuchten wir eine Pyramide aufzubauen. Dies ging nicht ganz so einfach wie wir gedacht haben. Schlussendlich wurde zum richtigen Zeitpunkt abgedrückt und wir hatten unser Foto im Kasten.
Zufrieden und müde fuhren wir mit dem Auto zurück zum Lagerhaus, wo ein gemütlicher Abend bevorstand.

 

Kino Ältere

An einem flotten Abend am Feuer am Dienstag hatten die Gestrandeten sehr viel Zeit, um persönliche Geschichten auszutauschen. Bei diversen Gesprächen über die Leben, die sie vor der Insel hatten, stellte sich heraus, dass ein eher schüchterner Zeitgenosse als Elektronik-Ingenieur tätig war. Da kam die Glanzidee auf, er könne ja Geräte der Unterhaltungselektronik aus den Trümmern des Flugzeugs bauen, um die Zeit auf der Insel etwas kurzweiliger zu gestalten. Der Ingenieur, überglücklich, der Gruppe mit seinen Talenten helfen zu können, machte sich sogleich an die Arbeit und am Mittwochabend, pünktlich zur Rückkehr der Expeditionstrupps, stand ein komplettes Kino-Setup. Die Camp-Bewohner waren hellauf begeistert und man machte sich an die Auswahl eines Filmes für den Abend. Es stellte sich heraus, dass dies nicht ganz so einfach war, da Geschmäcker bekanntlich sehr verschieden sind. Dennoch konnte man sich auf einen Film einigen, der jeden ansprach. Der offenbar perfekte Film hörte auf den Namen «Perfect Date». Alle Kinobesucher unterhielten sich bestens und die Sympathien für den Ingenieur stiegen noch mehr, als eine voll funktionsfähige Popcornmaschine zur Verpflegung der Gruppe bereitstand.

 

Spieleabend Jüngere

Nach einem coolen Wandertag sind wir beim Spieleabend angekommen. Wir haben ein paar Brett- sowie auch Kartenspiele rausgenommen und haben draussen mit 22 Kinder verschiedene Spiele gespielt. Die einen waren sehr aktiv mit den Devil Sticks beschäftigt, andere haben Ping Pong gespielt und wieder andere schossen die Diavolos bis über die Dächer, sodass einer sogar einmal auf einem unserer schönen Busse gelandet ist. Glücklicherweise gab es keine Schäden, höchstens ein paar Bauchschmerzen vom Lachen…

Daneben haben wir 3 Tische bereitgestellt, auf denen beim Halli Galli und beim ABC DRS3 die Reaktion auf die Probe gestellt wurde. Tisch 3 war sehr beeindruckend, da die Kinder beim Tabu oft nach dem ersten Hinweis bereits die Lösung herausgefunden haben.  

Am Schluss gabs noch ein hammer Dessert und damit haben wir den Spieleabend beendet.