Fun and Sports 2021 - Tag 2 - Montag

Basteln Ältere

Gemeinsam mit 8 Mädels genossen wir einen gemütlichen und kreativen Morgen. Wir waren fleissig am «Chrällälä», hörten dabei Musik und quatschten stundenlang. Sie bewiesen viel Fleiss, Durchhaltevermögen und vor allem enorm viele Nerven, die kleinen Chrälleli aufzufädeln. Es hat sich gelohnt, denn die Resultate sind atemberaubend, so als würde man am Strand auf einer Insel ein Strandketteli kaufen wollen.

 

Squash

Um im Falle eines Angriffes von gefährlichen Ureinwohnern der Insel gewappnet zu sein, trainierte eine Gruppe der älteren Gestrandeten ihre Schlagkraft beim Squash.
Immer jeweils zwei Kinder duellierten sich, es wurde dem Ball nachgejagt, auch mal in die Wand oder in den Boden gehauen und vor allem ordentlich geschwitzt.
Da nicht immer alle auf einmal spielen konnten, gab es die Möglichkeit, die Zeit mit «Bouldern» (um einem Feind möglichst schnell davonklettern zu können) und ein paar Kraftgeräten zu überbrücken.
Hungrig und etwas erschöpft nahmen wir den steilen Weg zurück ins Lagerhaus auf uns und freuten uns auf leckere Hörnli mit Ghacketem.

 

Turnhalle

Nach einer ersten etwas unruhigen Nacht im Schutze der selbst errichteten Mauern, entschieden die Gestrandeten, dass sie die Zeit sinnvoll nutzen sollten und brachen auf zu ihrer ersten Trainingseinheit. Gesattelt mit etwas Proviant und viel Motivation entdeckten Sie eine verlassene Turnhalle, die sie sogleich inspizierten und in Besitz nahmen. Die ganz sicher mit Abstand intelligentesten Reisenden (Leiter:innen) entschieden sich, das Training dort sogleich zu starten. Zu Beginn wurde erneut das Lungenvolumen in Form einer Stafette mit äusserst lästigen Gangarten trainiert. Danach verbesserten wir unsere Treffsicherheit auf der Jagd, in dem wir einen kleinen Ballsportwettkampf veranstalteten. Zuletzt widmeten wir uns den Fähigkeiten des Kampfes gegen allfällige Ureinwohner durch ein Abeschüsserlis, das zusätzlich viel Balance erforderte (Huen ufem Stängeli). Schweissgebadet und um viele wertvollen Erfahrungen reicher, machte sich die Schar auf den Rückweg, und dessen Ende sie eines von den besten Köchinnen der Insel zubereitetes Mittagessen vorfanden.

 

Backen Jüngere

Am Montagmorgen verwandelten sich unsere jüngeren Kinder in kleine Bäckermeister. Der Kreativität wurde freien Lauf gelassen und alles war möglich. Es entstanden Zöpfe, Schildkröten, Palmen und ein detailgetreuer Mike. Da Schönheit objektiv betrachtet wird, entstanden ca. 50 Meisterwerke. Durch die jahrelange Backerfahrung der Leiter konnten die festgedrückten «Teigfläden» mit Hilfe der Brotschaufeln ohne Verlust auf die Bleche umgelagert werden. Zu guter Letzt wurden die Meisterwerke für das gewisse Etwas noch mit Ei bepinselt und in die Obhut des Backofens gegeben. Gespannt und ungeduldig warteten alle, bis die Teigfiguren gold- bis dunkelbraun gebacken wurden. Damit war das alljährige Backspektakel am Montagmorgen leider auch schon wieder zu Ende und wie lecker das Ganze geworden ist, wird sich beim Abendessen zeigen.

 

Spiele ums Haus Jüngere

Wir starteten mit dem Spiel ‘Zeitung lesen’. Die Kinder waren sehr sportlich unterwegs darum entschieden wir uns, Spiele zu spielen, bei welchen man umherrennen musste.  Während jeweils ca. 30 Minuten pro Gruppe haben die Kinder uns Leiterinnen und Leiter beim ‘Bändelfangis’ und ‘Kettenfangis’ gejagt, bis wir nicht mehr konnten.  Beim ‘Lueget ume de Fuchs gaht ume’ und ‘Chum mit, gang weg’ haben sie ihre restliche Energie verbraucht und alle hatten sehr viel Spass.

 

Basteln Jüngere

Die jüngeren Teilnehmenden haben nebst Backen und Spiele spielen auch ihren ganz persönlichen Stil entdeckt beim Basteln. Für gutes Gelingen und Glück in der Insel-Überlebenswoche des Fun and Sports haben die Kinder ihren eigenen Glücksbringer gemacht. Mit viel Freude und Elan wurden aus Perlen und Garn regelrechte Kunstwerke erschaffen. Farbenfroh und äußerst kreativ haben die Teilnehmenden Perle um Perle aufgefädelt, bis am Ende die Leiter den finalen Knoten geknüpft haben. Mit diesem war die Kunst vollendet und einsatzbereit. Der ganze Morgen hat sehr viel Spaß gemacht und es war eine sehr entspannte Atmosphäre.

 

Schwimmbad

Nicht zu unterschätzen - wenn man auf einer einsamen Insel gestrandet ist - sind die Schwimm-Skills.

Deshalb machten sich am Montagnachmittag 22 ältere Kinder auf den Weg ins LeukerBAD. In diesem Labyrinth-ähnlichen 3 (!) stöckigen Schwimmbad gab es einiges zu entdecken und bis wir endlich die Rutschbahnen fanden, hatte sich wohl schon die ein oder andere Schwimmerin in Sicherheit gebracht vor dieser wilden Truppe.

Wir hatten grossen Spass und genossen es, zwischendurch auch immer mal wieder im warmen Thermalbad zu sprudeln.

Nach zweieinhalb Stunden und mit schrumpeligen Händen und Füssen machten wir uns auf den Heimweg zurück ins Lagerhaus.

 

Monstertrotti/Discgolf Ältere

Nach einem 20-minütigen Fussmarsch erreichten wir die Gondel, welche uns auf den Torrent brachte. Oben angekommen, teilten wir die 18 Personen in 2 Gruppen auf und veranstalteten ein kleines Discgolf-Turnier. Es gab insgesamt 9 Ziele, welche man mit möglichst wenigen Würfen mit einer Frisbee-Scheibe treffen musste. Wie gewohnt dominierten die Leiterinnen und Leiter in beiden Gruppen mit Abstand, jedoch gab es auch unter den Kindern ein paar Ausnahmetalente. Nachdem sich jede und jeder mit einem Monstertrotti ausgestattet hatte, machten wir uns auf die holperige Abfahrt. Zu Beginn fuhren wir über Stock und Stein und wurden dabei ordentlich durchgeschüttelt. Gegen Ende der Abfahrt hatten wir das Vergnügen, über eine schöne Kies- beziehungsweise Teerstrasse ins Tal zu gelangen. Zum Leidwesen der Kinder war der Programmpunkt noch nicht zu Ende, denn wir mussten den 20-minütigen Fussmarsch zurück ins Lagerhaus erneut bewältigen.

 

Spieleabend Ältere: Activity-Variationen

Draussen an der frischen Bergluft versammelten sich 24 talentierte Redner, Schauspielerinnen und Lautausüber. Jeder und jede schrieb 3 Wörter auf, welche dann durch Beschreiben, Pantomimen und einem Geräusch von den restlichen Gruppenmitglieder erraten werden mussten. Es kamen Wörter vor wie Bergsteiger, Berggeiss, Adilettenverkäufer bis zur Kuhscheisse. Wir haben viel gelacht und die Zeit verging im Nu.

 

Schlittschuhlaufen Ältere

Am Montagabend, direkt nach dem ausgiebigen Abendessen beschloss eine Gruppe der Gestrandeten, den Norden der Insel zu erkunden. Zur grossen Überraschung der Abenteuerlustigen stellte sich heraus, dass dort arktische Temperaturen herrschten. Sie trafen auf einen grossen zugefrorenen See und entdeckten in der Nähe von den Ureinwohnern gefertigte Schlittschuhe. Sie beschlossen, diese Gelegenheit am Schopf zu packen und schnallten sich die Schuhe um. Obwohl diese nur knapp ertragbare Schmerzen an den Füssen verursachten, drehte die Gruppe einige graziöse Runden auf dem See. Das Schlittschuhlaufen packte sie so sehr, dass schnell fortgeschrittene Techniken, wie das Übersetzen in der Kurve oder das Bremsen mit quergestellten Kufen angewandt wurden. Voller Freude wurde der See bis spät in die Nacht wie wild befahren und als die Entscheidung getroffen wurde, die Heimreise anzutreten - auch angesichts der von der Insel drohenden Gefahren - verliessen die angehenden Eiskunstläufer den See nur wehmütig. Die Heimreise mit müden Beinen war sehr anstrengend, verlief jedoch ohne Zwischenfälle. Zu ihrer Freude hatten die zurückgebliebenen Gruppenmitglieder leckeren Kuchen gebacken.

 

Super-10-Kampf Jüngere

Am Montagnachmittag begaben sich die Jungspunde der Gestrandeten auf eine eigene Erkundungsmission. Während diesem Ausflug erlebten sie diverse Abenteuer - zufälligerweise genau 10. Kurz nachdem die Truppe losgewandert war, trafen sie auf ein erstes Hindernis. Ein Camp der gefährlichen Ureinwohner kreuzte ihren Weg und bevor sie etwas bemerkten, wurden sie schon lange entdeckt. Der nicht mehr junge, aber junggebliebene Mike stürzte bei der Flucht schwer und verstauchte sich ganz ärgerlich das Fussgelenk. Nun musste er von der schockierten Gesellschaft mithilfe eines improvisierten Karrens in einer aufwändigen Rettungsaktion in Sicherheit gebracht werden. Zu ihrem Glück schienen die Ureinwohner nicht allzu interessiert an jungen Landstreichern und sie zogen sich schnell zurück. Nun konnte die Reise weitergehen. Schnell fanden sie einen passenden Ort, an dem sie sich für die Dauer der Expedition niederlassen wollten. Als erstes musste provisorisch die Versorgung mit Nahrung und Wasser sichergestellt werden. In der Nähe des Camps wuchs eine seltene Art von Kokosnüssen, die mit Stacheln versehen waren. Um diese ohne Verletzungen in das Lager zu transportieren, mussten sie mithilfe eines improvisierten Pfahlschlägers ins Lager gerollt werden. Für die Wasserversorgung fanden sie direkt neben ihrem Camp eine Quelle. Das Wasser dieser Quelle füllten sie in Wasserballons, welche sie über die Mauer warfen. An den Fangkünsten muss eventuell noch etwas gefeilt werden, da viel Wasser verloren ging, aber dafür machte es so unheimlich viel Spass. Die erste Nacht im Camp verlief grösstenteils ohne Probleme, aber am nächsten Morgen wurde das Lager von grüsligen Dschungelviechern angegriffen. Die gewitzten Überlebenskünstler hatten allerdings daran gedacht und eine Rüstung zusammengezimmert. Allerdings nur eine, da die Ressourcen sehr knapp waren. Doch davon liess sich niemand beirren und der Rüstungsträger nahm einfach jemand Weiteres auf die Schultern, um die Schlagkraft zu erhöhen. So konnten die Viecher mit gezielten Würfen in die Flucht geschlagen werden. Nach dieser abenteuerlichen Unternehmung wurde die Abwesenheit des Wilds genutzt, um Kräuter und Gewürze zu sammeln. Da diese alle sehr ähnlich aussahen, mussten sie durch den Geruch unterschieden werden. Nun konnten sogar lecker gewürzte Gerichte genossen werden.
Im Verlaufe der Expedition und nach diversen Ausflügen trafen sie auf einen Dschungeltempel, der mit fiesen Fallen gespickt war. Im Raum, in dem die Fallen deaktiviert werden mussten, war es stockfinster. Ein Stecken musste in sehr kleine Öffnungen gedrückt werden, um die Fallen von aussen auszulösen. Obwohl dies ein sehr schwieriges Unterfangen war, war das Begehren nach einem möglichen Schatz grösser als die Zweifel. Zur Ernüchterung der Beteiligten wurden allerdings nur verrottete Kartoffeln gefunden und der Rückmarsch wurde missmutig angetreten.
Wieder zurück in der Basis entschieden die Jungspunde, dass sie sich nicht weiter von Kokosnüssen ernähren wollten. Sie kamen auf die grandiose Idee, wassergefüllte Ballons aufzuhängen, um fliegende Fische zu fangen. Mithilfe eines Einhorn-Helms, welcher mit einer Spitze ausgerüstet war, mussten die Fallen später auf mögliche Fänge kontrolliert werden. Leider stellte sich diese Jagdmethode nicht als besonders ergiebig heraus. Nach diesem erneuten negativen Erlebnis entschieden sie sich, das Camp aufzugeben und zurückzureisen. Auf dem Rückweg entdeckten sie eine interessante Höhle und befanden es für das einzig Richtige, diese zu erkunden. Ihr Gepäck deponierten sie vor dem Höhleneingang und damit sie nicht in der Dunkelheit getrennt werden, banden sie sich alle mit einer Schnur zusammen. Die Höhle hatte keine verborgenen Schätze, bot aber einige imposante Steinstrukturen. Zufrieden mit ihrer Entscheidung, die Höhle auszukundschaften, wanderten sie wieder zurück zu ihrem Gepäck.
Wieder an der frischen Luft musste mit Schrecken festgestellt werden, dass ein Feuer ausgebrochen war. Mithilfe von geladenen Wasserpistolen konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht und der Schaden analysiert werden. Die Trümmer wurden durchsucht und die Habseligkeiten wieder sortiert. Zur Erleichterung der ganzen Gruppe konnte alles gerettet werden.
Ermüdet von der langen Reise aber glücklich über all die gewonnenen Erfahrungen kehrten sie unter tosendem Applaus der Ältesten zurück zur Siedlung.

 

Klettersteig Ältere

9 Newcomer Kletterer stellten sich heute der Herausforderung, neue Meilensteine in der Geschichte des Fun and Sports zu setzten. Etwas noch nie Dagewesenes wurde in Angriff genommen: ein Klettersteig an der Gemini.

Kurz nach dem Mittagslunch in der Lagerhütte wurden die ersten Höhenmeter in Angriff genommen. Durch etwas externe Hilfe konnten die anstehenden 1400 Höhenmeter in nur wenigen Minuten bewältigt werden. Auf dem Gipfel der Gemini wurden dann die zukünftigen Sportkletterer mit neustem Profimaterial ausgerüstet. Nach einer Einführung in den Klettersteigsport durch einen diplomierten Bergführer und einer Kontrolle zweier erfahrenen Amateur-Bergsteiger aus den eigenen Rängen waren unsere Newcomer nicht mehr zu halten. Schon bald begaben sich die ersten Kletterer auf die rund zwei Stunden andauernde Route. Die gute Vorbereitung sowie eine ausgiebige Akklimatisation der Vortage machten sich schnell bemerkbar. Die kleinen Hindernisse auf dem Klettersteig wurden mit Bravour überwunden. Auch in einer Höhe von mehr als 80 Meter über Grund behielten alle Sportler die Nerven, Nerven aus Stahl wohl gesagt! Die eintretende Müdigkeit gegen Schluss der Route wurde mit einem Blick ins Tal schnell wieder wettgemacht. Eine Aussicht wie nur selten zu sehen steigerte erneut die Kraft und die Motivation. Mit regem Applaus und Gratulationen wurden dann auch die letzten Bezwinger der Nordwand auf dem Gipfel begrüsst.

 

Kino Jüngere

Nach einem ereignisreichen Tag entschied die Führung, dass es Zeit für eine kleine Pause ist und es wurde den Kindern eine Auswahl von 3 Filmen präsentiert, welche heute in einer Ruine auf der Insel gefunden wurden. Nach einer klaren Abstimmung wurde der Film „School Survival“ auserlesen und die Show begann sogleich. Damit niemand während dem Film einschlief, gab es eine kleine Halbzeitpause in der jede und jeder die Füsse vertreten, etwas trinken und eine Tüte Popcorn essen konnte. Da der Film etwas lange ging, fiel zum Bedauern vieler die heutige Geschichtsstunde aus und alle mussten auf direktem Weg ins Bett.