Fun and Sports 2022 - Tag 4 - Mittwoch

Wanderung Muggenstutz (Easy-Tour) - Jüngere

Nach einem leckeren Frühstück packten wir unsere Rucksäcke mit Sandwiches und verschiedenen Stärkungen. Wir machten uns mit zweiundzwanzig Jüngeren und sechs Älteren, die mit schlechtem Schuhwerk ausgerüstet waren, auf und bestiegen die Gondel. Diese führte uns bis zur Mägisalp und wir begannen unsere Wanderung. Auf dem Weg lernten wir den Haslizwerg Muggenstutz und seine Frau Raurinde näher kennen. Die Kinder begleiteten Muggenstutz auf seinem Weg, einen Kristall für seine Frau zu suchen. Zwischendurch machten wir Mittagspause und schnabulierten die selbst gemachten Sandwiches vom Morgen. Die Kinder waren sehr begeistert von den Kristallen in der letzten Höhle. Kurz darauf erreichten wir bereits die Station Bidmi. Nach einer kurzen Kuchenpause nahmen wir wieder das Gondeli zurück zum Lagerhaus.

 

Wanderung Gibel (Basic Tour) - Jüngere & Ältere

Mit einer strengen Schuhkontrolle von Flaaggiii und Woody startet die Basic-Tour um 09:30 Uhr. Hier wurden einzelne Teilnehmer und ihre Schuhe genaustens unter die Lupe genommen. Nach ausführlicher Besprechung hat das Leiterteam entschieden, einige Teilnehmer mit unpassendem Schuhwerk auf die kleinste Wanderung zu schicken – den “Muggenstutz”. Anschliessend ging es für die Teilnehmer mit passendem Schuhwerk ab ins Büssli. Von Woody & Flaaggiii wurden wir nach Hasliberg Wasserwendi zur Talstation der Gondel gefahren. Von dort ging es bergauf nach Käserstatt auf 1840 m.ü.m. Teilnehmer & Leiter montierten Tschäpper & Sonnenbrille & schon geht es los. Wir starteten in die Wanderung mit leichtem Aufstieg in Richtung Gibel. Innert kürzester Zeit gewannen wir an Höhenmeter, bis wir schlussendlich auf 2035 Metern angekommen waren. Mit perfektem Timing und fantastischem Panorama genossen wir unseren Lunch auf dem Gibel. Jedoch hatten wir dabei Gesellschaft von fliegenden Ameisen auf dem Hochzeitstanz. Daraufhin entschlossen wir uns, weiter zu wandern und machten uns an den Abstieg. Mit frequenten Trinkpausen ging uns das Wasser langsam aber sicher aus. Weit und breit war jedoch kein Brunnen in Sicht. 15 Minuten nach unserer Dessertpause jedoch, fanden wir unsere Oase. Im Gänsemarsch ging es drauflos und alle konnten sich ein wenig abkühlen im Brunnen & alle Wasserflaschen auffüllen. Anschliessend ging es auf zum Stausee, wo wir auf die Wanderer des “Muggenstutz” trafen. Nach gemeinsamem Spiel & Austausch machten sich die Kleinen auf den Heimweg. Wir jedoch blieben ein wenig länger und genossen noch Kuchen & Glace. Anschliessend fuhren wir mit der Gondel direkt beim Stausee hinunter zur Gondelstation Hasliberg Reuti. Von dort noch einige Schritte zum Lagerhaus und schon wurden die Teilnehmer von der Basic-Wanderung ins Freie entlassen.

 

Master-Tour (Ältere)

mit de gondle uf meiringe,

d'chinde alli am singe, mir hoffed die wanderig wird eus glinge.

mit de zahnradbahn duruf, erspart üs ganz viel schnuuf. 

de richebachfall gsehmer scho, das heisst mir sind dobe acho.

mir wandered eusi höhemeter ab, als würemer nie werde schlapp.

 

S'erste päusli hetts verschwartet, will die erst kioskwett het gstartet.

fröhlich laufed mir wiiter, und hend scho gseh en riiter. 

spass, da hemer scho s erst mal gloge, zum glück isch no niemer uf d nase gfloge. 

d'füess lupfe sött mer au, suscht sind d schiinbei ganz schnell blau.

und laufe tümer so, dass s’app nüm isch nahcho.

bi strahlender sunne hemmer de gletscher gsichtet vo une.

zmittag isch gesse und büch sind volle, jetzt gahts wiiter, das spielt üs kei rolle.

d'loli suecht en reim mit “lüt” findet aber leider nüt, haut enttüscht de sack vom gnuss, und verlürt debii all sugus.   

d'sugus hets all ufem wäg verstreut und d loli het ihri aktion bereut. gfunde hemmer nümme alli, drum gahts wiiter aber dalli.

ruckemassage und wassermelone, mit dem wür sich de noah gern belohne. 

ufem berg chömedem die gedanke, s’hilftem grad zum energie tanke.

d'energie tankt oh tut das guet, i dere sunnegluet, merkt er, dass da une no öppis hocke tuet. 

sie lueged wiiter, s’resti isch nah, de noah und de attila chönd no öppis go gheie lah.

schritt für schritt de berg durab, mached d chinder langsam schlapp.

was gisch was hesch hends durebisse, und alli wo nüm hend möge mitgrisse, und das alles für de versprochni glace bisse.

leider sind d restis gschlosse, zum glück sind kei träne gflosse.

En kaugummi hetts tah, drum hemer eus nacher vom woody abhole lah.

Lustig und schön isches sicher gsi, doch jetzt simmer au nöd trurig, isches verbii.

 

Wanderung Advanced – Alpen Tower

Die zweitgrösste Tour des diesjährigen Lagers geht sicher nicht als das Meistbesuchte in die Annalen des Fun and Sports ein, doch trübte dies auf keine Weise die Motivation und Wanderlust der acht TeilnehmerInnen und drei Leiter. Die benachbarte Gondel brachte uns flott zur Mittelstation Bidmi, von wo aus wir den Anstieg zu Planplatten mit dem Aussichtshotspot Alpen Tower begannen. Die anspruchsvolle Tour startete mit einem leichten Aufstieg, welcher kaum den restlichen Verlauf der Wanderung widerspiegeln wird. Diese Vermutung bestätigte sich auch kurz später, als sich der unternehmungslustigen Truppe der steilste Anstieg der Strecke präsentierte. Bei einer Verschnaufpause und Bestimmung der aktuellen Situation wurden die Wanderer vom engagierten Leiterpersonal informiert, dass in der nächsten Stunde der Grossteil der 887 Aufwärts-Höhenmeter absolviert werden muss. Während dem Absolvieren dieses schweisstreibenden Abschnitts mussten viele Trinkpausen eingelegt werden, um den Wasserverlust auszugleichen. Diese ungemeine Anstrengung wurde mit einer grandiosen Aussicht auf das Haslital und den Brienzersee belohnt. Diese Aussicht wurde auch während dem ausgiebigen Mittagessen bestaunt, welches am Morgen vorbereitet wurde. Nachdem die Bäuche mit leckeren Sandwichs, Landjägern und Gemüse vollgeschlagen wurden, wurden die letzten paar Höhenmeter zum ersten Ziel, die erwähnte Panoramastelle Planplatten/Alpen Tower, in Rekordzeit absolviert. Von hier aus sah man sowohl ins Haslital und das Rosenlaui, eine Aussicht, die die Anstrengungen mehr als rechtfertigte. Die nächste Etappe, die über die Mägisalp zurück zu Bidmi führen sollte, wurde nach ausgiebigem Bestaunen des Panoramas gestartet. Ein etwas flacherer Abstieg führte die Gruppe kreuz und quer durch die imposante Alpenlandschaft immer näher und näher an ihr Ziel. Das Abenteuer erlebte allerdings trotz guter Vorbereitung doch noch eine Schwierigkeit, als sich die Gruppe vor dem letzten Abschnitt einer Weide gegenübersah, auf der ein Stier bei einer Herde mit Kälbern war. Nach kurzer Abwägung des Risikos kam das Leiterteam zum Schluss, dass das Risiko wesentlich zu gross ist, zu wichtig ist die Sicherheit aller Beteiligten. Die Umleitung führte sie via einer etwas grösseren Schlaufe doch noch an ihr Ziel. Obwohl die Füsse sich langsam bemerkbar machten und auch eine gewisse Müdigkeit zu spüren war, schien die Wanderlust einen Teil der Gruppe noch lange nicht verlassen zu haben. So entschieden sich die erfahrenen Leiter, sich aufzuteilen und mit den noch motivierten Kindern den Abstieg nach Hasliberg via Kugelbahn-Weg in Angriff zu nehmen. Der Zusatzaufwand, der eine Wanderzeit-Verlängerung von etwa 1.5 Stunden bedeutete, zahlte sich definitiv aus. Es wurden noch Kugeln für die Bahnen organisiert und voller Elan wurde von Kugelbahn zu Kugelbahn geeilt. Als die Zeit zum Znacht langsam knapp wurde, steigerten die Reiseleiter das Tempo, damit niemand auf die exzellente Verpflegung verzichten musste. Zufrieden trudelten die Energiebündel im Lagerhaus ein und sogar dem Ämtli Tischen konnte noch fristgerecht nachgekommen werden.

 

Spieleabend (Jüngere)

Nach den anstrengenden Wanderungen schlossen die kleinen Kinder den Tag mit einem Spieleabend ab. Sie konnten zwischen Ping Pong, diversen Spielen sowie Singstar hin und her wechseln. Singstar war vom ersten Moment an gut besucht, knapp die Hälfte der Kinder stürmten das Zimmer nach Programmbeginn. Es wurden Paare gebildet und ein Lied nach dem anderen gesungen. Z.T. hatte es starke Talente dabei, die ihr Können zum Besten gaben. Wie meistens jedoch war der Abend viel zu kurz und nicht alle Wünsche konnten erfüllt werden.

Im Aussenbereich wurden Diabolos in die Luft geworfen, Pingpong-Bälle über die Platte geschmettert und Devilsticks durch die Luft geschleudert. Wie immer war der Pingpong-Rundlauf ein Highlight für die Kids. Das Hauptmotto dabei natürlich: “Usse mit de Leiter”. Mit Wassermelone und Guetzli wurde der Abend abgerundet. Und natürlich noch das obligate Guetnacht-Gschichtli, diesmal erzählt vom Programmchef Flaaggiii höchst persönlich.

 

Sportplatz Ältere

Wegen dem Feuerverbot konnten wir den klassischen Lagerfeuerabend leider nicht durchführen. Natürlich hatten wir ein alternatives Programm bereit. Wir fuhren mit 20 Kindern und 4 Leitern zum Sportplatz. Trotz des intensiven Wandertages waren die Kinder noch nicht müde. Zu Beginn spielten wir Baseball und Volleyball. Das eine Training am Dienstagabend trägt bereits seine Früchte, denn es wurden diverse Home-Runs gelaufen und es konnten sich alle Kinder einbringen. Als es langsam dunkel wurde, versorgten wir Baseball und einige begannen eine Runde Fussball zu spielen. Unser Fotoprofi Gray hatte noch eine ganz spezielle Idee und mithilfe von einer Taschenlampe malten wir Muster ins Dunkle, welche anschliessend ein Bild ergaben. Wir hätten noch viel länger spielen können, leider mussten wir uns kurz nach 22h auf den Heimweg machen.

 

Schiessen Ältere 

Heute Abend begeben wir uns mit einem Büssli und einem PW nach Lungern ins Brünig Indoor – Eine Schiessanlage mitten im Felsen. Dort hatten die Älteren die Möglichkeit, mit Pfeil & Bogen, Armbrust und Blasrohr zu schiessen. Nach kurzer Erklärung vom Personal, starteten wir in einen wettkampfreichen Abend. Direkt nach Erhalt der Standblätter, starteten wir in 3 Gruppen ein spannendes Turnier. In jeder Disziplin blieb den Gruppen kurz Zeit, um sich mit dem Arbeitsgerät vertraut zu machen und danach galt es bereits ernst. Es wurde konzentriert geblasen, gezogen und vor allem getroffen. Die kompetitive Seite der TeilnehmerInnen kam pünktlich zum Startsignal zum Vorschein und es wurde erbittert um jeden Punkt gekämpft und entsprechend knapp war das Resultat. Obwohl auch dieser Programmpunkt nur einen Sieger hervorbringen konnte, war ausnahmslos jeder Schütze hochzufrieden.